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2. Erste Bühnenerfahrungen

Da, wie bereits erwähnt, die Blockflöte ein nur mäßig durchsetzungsfähiges Instrument darstellt, folgte C's schneller Wechsel ins Schauspielfach. Doch auch hier sollten ihm keine größeren, nennenswerten Erfolge vergönnt sein. Zwar wurde C. am örtlichen Lyzeeum die tragende Hauptrolle als Onkel Fritz in der Jugendoper "Max und Moritz" angeboten, doch schon bereits in der Generalprobe löste C. ungeschickter weise eine folgenschwere Kettenreaktion aus: mit dem rechten Fuß in einem Nachttopf steckend, rutschte er so unglücklich aus, dass ein gebündeltes Paar China-Böller (Handelsgröße D mit Wunderkerzen-Zeitzünder, handgefertigter Prototyp), mit dem er laut Storyboard den lästigen Maikäfern den Garaus zu machen hatte, ins Trudeln geriet und im Bereich der Jungentoilette einen nicht unerheblichen Schaden anrichtete. Dieser Vorfall beendete seine junge, hoffnungsvolle Mimenkarriere ebenso schnell, wie sie begonnen hatte, erwies sich jedoch im Nachhinein als Wink des Schicksals. Schulorchester-Dirigent H. stach nämlich trotz alledem C.'s professionell ausgeprägte, rollenspezifische Langsamkeit ins Auge, welche jedem, eine überzeugende Performance anstrebenden Onkel Fritz-Interpreten gut zu Gesicht stünde. Die geradezu zwingend schläfrige Interpretation der Busch´schen Kultfigur barg den Lösungsansatz, die unausweichlich Konsequenz wurde weichenstellend: C. mußte Bassist werden.

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